Berufsbildung und Strukturwandel – intaktes Vertrauen in die Berufsbildung
Im Rahmen des Forschungsprogrammes des Swiss Leading House für Berufsbildungsökonomie haben Maria Cattaneo und Stefan C. Wolter 6000 Schweizerinnen und Schweizer zum Thema Berufsbildung und Strukturwandel befragt. Dabei kamen auch sogenannte Informationstreatments zum Einsatz: Einem Teil der Befragten werden vor der Befragung Informationen über den technischen Wandel vermittelt. Dies um herauszufinden, ob diese Information die Einschätzungen der Befragten, hinsichtlich der Frage ob die Berufsbildung geeignet ist Jugendliche auf einen sich verändernden Arbeitsmarkt vorzubereiten, verändert. Ein zweiter Schwerpunkt der Befragung liegt darin zu erforschen, ob bezüglich der Vorbereitung auf den Strukturwandel im Arbeitsmarkt, die Bevölkerung mehr Vertrauen in die Allgemeinbildung (Gymnasium, Fachmittelschule und Universität) oder die Berufsbildung setzt.
Die Befragung zeigt das Bild eines grundsätzlich intakten Vertrauens in die Fähigkeiten der Berufsbildung, die Jugend für die Arbeitswelt vorzubereiten. Gleichzeitig sinkt aber das Vertrauen, wenn explizite und detaillierte Informationen zum Strukturwandel vermittelt werden, weil dies bei den Befragte Unsicherheiten weckt, denen sie sich scheinbar zu wenig bewusst sind. Trotz Unsicherheit denken die Befragten aber nicht, dass die Allgemeinbildung der Berufsbildung überlegen ist. Im Gegenteil, eine klare Mehrheit geht davon aus, dass die Berufsbildung die Jugend von heute besser oder mindestens gleich gut auf die Welt von morgen vorbereitet als die Allgemeinbildung.
Weitere News
- Der Einfluss der COVID-19 Krise auf den Schweizer Lehrstellenmarkt
- Wie sich der Welthandel auf die Löhne in spezifischen Berufen auwirkt
- Was uns das Prestige von Berufen über die soziale Ordnung verrät
- Viele Wege führen zu Innovation, doch keiner führt an der Berufsbildung vorbei
- Eine Bildungsreform, viele Profiteure
- Die FH-Gründungen haben zu mehr Patenten und mehr Entwicklungspersonal geführt
- Die Digitalisierung und ihre Folgen für die Beschäftigung in der Schweiz
- Lohnt sich Bildung und wenn ja für wen?
- Lost in Transition: Der Einfluss der Kontrollüberzeugung auf die Verzögerung von Bildungsentscheidungen
- Ein Lehrlingswesen braucht keine Subventionen
- Wie viel darf es kosten und wer soll es bezahlen?
- Spezifität von Ausbildungsberufen und berufliche Mobilität
- Wirkungen von Klassengrössen: Den Schwächsten helfen kleine Klassen kaum
- Finanzielle Anreize fördern insbesondere ungeduldige Lehrlinge am Anfang ihrer Ausbildung
- Duale Berufsausbildung und Innovation
- Kleine internationale Firmen in der Schweiz beteiligen sich seltener an der Lehrlingsausbildung
- Andere Länder – andere Löhne: Warum Lehrlingslöhne in der Schweiz niedriger sind als in Deutschland und Grossbritannien
- Fördern Unternehmen nur die fähigsten Auszubildenden? Oder werden weniger fähige gar stärker unterstützt?
- Kann man mit dem öffentlichen Beschaffungswesen Lehrstellen fördern?
- Die Lehre wird unterschätzt
- Berufsbildung nicht nur für Schweizer
- Berufsspezifisches Wissen bringt mehr Lohn bei Firmenwechsel
- Lehrlingslöhne in England, Deutschland und der Schweiz: Unterschiede und ihre möglichen Determinanten
- Schweizerische Unternehmen geniessen aufgrund der institutionellen Rahmenbedingungen in der Schweiz internationale Wettberwerbsvorteile
- Beurteilung von Hochschulen anhand der Arbeitsmarktfähigkeit ihrer Absolventen und Absolventinnen. Eine Analyse der Schweizer Universitäten
- Migros Aare vergibt Lehrstellen ohne vorherigen Multicheck
- Multicheck sollte nicht allein entscheiden
- Spillover-Effekte von Ausbildung auf der Firmenebene
- Bildungspolitische Präferenzen hinsichtlich allgemeiner oder beruflicher Bildung
- Auswirkungen betrieblicher Fortbildung auf Vorschläge der Arbeitnehmer zur Produktivitätserhöhung und auf Beförderungen
- Vom Arbeitgeber unterstützte Weiterbildung für Teilzeitkräfte: vor allem für Frauen?
- Gründe der Einstellungen zur freien Schulwahl
- Der Quereinstieg in den Lehrberuf am Beispiel der schweizerischen Berufsbildung
- Kriterien für die Lehrstellenvergabe
- Prädiktionswert eines standardisierten Tests für die Auswahl von Lehrlingen
- Bezahlte schulische Nachhilfe in der Schweiz im Licht von PISA-Daten
- Verdienen und Studieren – Arbeitsmarkteffekte von Erwerbstätigkeit während des Hochschulstudiums
- Der Einfluss des lokalen Hochschulangebots auf die Studienwahl
- Ausgebliebene Krise auf dem Schweizer Lehrstellenmarkt
- Die konjunkturellen Schwankungen und die Lehrlingsausbildung
- Kosten-Nutzen-Analysen im Bereich der beruflichen Bildung aus einer erweiterten Perspektive
- Zeit und Geld als Faktoren bei Weiterbildungsentscheidungen
- Lässt sich die Beteiligung an Weiterbildung mit Weiterbildungsgutscheinen steigern?
- Weiterbildungsausgaben in der Schweiz - eine Hochrechnung
- Lehrabbrüche und andere Entscheidungen, die Laufbahn zu ändern
- Erklärung von Ausbildungsentscheidungen der Betriebe mit Hilfe des Skill-Weights-Ansatzes
- Kombination von beruflicher und akademischer Ausbildung – Umweg oder Gewinn?
- Kosten und Nutzen der Lehrlingsausbildung in Deutschland und in der Schweiz: ein Vergleich
- Kosten deutsche Lehrlinge wirklich mehr, als sie einbringen?
- Ergebnisse bei der PISA-Erhebung 2000 und der Übergang in den Beruf: die berufliche Situation fünf Jahre nach PISA
- Wer das PH- einem Universitätsstudium vorzieht und aus welchen Gründen
- Subventionen sind kein Rezept gegen den Lehrstellenmangel
- Lohnt sich die Teilnahme an Studentenaustauschprogrammen?
- Bedroht die Alterung der Bevölkerung die Bildungsausgaben?
- Lehrabbrüche: eine ökonomische Analyse
- Verschärfte Konkurrenz um gute Schülerinnen und Schüler
- Lehrlingsausbildung – wozu? Investition in Humankapital oder Substitution teurerer Arbeitskräfte?
- Studiendauer und Wirtschaftszyklen
- Push- und Pull-Faktoren bei der Stellung von Gesuchen um Forschungsbeiträge beim Schweizerischen Nationalfonds
- Das Rätsel der Nichtteilnahme an Weiterbildung: Chronische und temporäre Nichtteilnehmer im Vergleich
- Regionale Einflüsse auf die Ausbildungsbereitschaft von Unternehmen
- Bildungschancen Jugendlicher in der Schweiz: Faktoren mit Einfluss auf die Leistung am Ende der obligatorischen Schulzeit
- Der Beitrag der Berufsbildung zum Unternehmenserfolg und die Entwicklung des beruflichen Qualifikationsbedarfs
- Berufsbildungsökonomie: Stand der Forschung und offene Fragen
- Ein Strukturmodell für die Nachfrage nach Lehrlingen in der Schweiz
- Demographie und Bildungsausgaben
- Lehrkräfte von morgen: Die Bestimmungsfaktoren des Berufswunsches bei bernischen Maturanden
- Gründe für schweizerische Betriebe, keine Lehrlinge auszubilden
- Lehrerlöhne und Lehrkräftenachwuchs
- Kosten und Nutzen der Lehrlingsausbildung aus der Sicht der schweizerischen Betriebe
- PISA 2000: Soziale Integration und Leistungsförderung
- Geschwisterrivalität und Schulerfolg im Licht der schweizerischen PISA-Daten
- Soziale Herkunft und Chancengleichheit. Eine Teilauswertung der Ergebnisse von PISA 2000
- Die Erwartungen schweizerischer Studierender hinsichtlich Bildungsrenditen: ein Beitrag an das internationale Projekt PURE
- Bildungsfinanzierung zwischen Markt und Staat
- Lehrkräfte für die Schulen von morgen. Eine Auswertung der weltweiten Bildungsindikatoren 2001
- Der Übergang von der Fachhochschule in den Arbeitsmarkt: eine Pilotstudie am Beispiel der HSW Bern
- Zum finanziellen Nutzen von Bildung
- Erwartungen von Studienanfängern bezüglich Bildungsrenditen
- Ökonomische Aspekte des schweizerischen Bildungswesen aus der Sicht der OECD
- Lohnt sich Bildung?